Sachsen setzt auf heimische Rohstoffe

Rohstoffgewinnung Kemna
Rohstoffgewinnung Kemna by: Streethistorian1, own work, Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0, https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Rohstoffgewinnung_Kemna.jpg

Sachsen besitzt viele Rohstoffe, u. a. auch seltene Metallerze wie Lithium, die momentan hauptsächlich aus anderen Ländern importiert werden. Aktuelle Herausforderungen wie die Energiewende und die Digitalisierung erhöhen die Bedeutung dieser Rohstoffe. Allerdings steigen auch die Weltmarktpreise für Rohstoffe. Sachsen will nun den heimischen Bergbau stärken und seine Abhängigkeit von internationalen Rohstofflieferanten reduzieren. Das Kabinett hat eine neue Rohstoffstrategie beschlossen (Arbeitsvorlage für die neue Sächsische Rohstoffstrategie: https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/41292) , die u.a. die Erschließung heimischer Rohstoffquellen für den Bergbau, Rohstoffrecycling und die Nutzung nachwachsende Rohstoffe im Fokus hat. Die finale Fassung dieser neuen Strategie erscheint im Januar 2023.

ROHSA 3, ein zentrales Projekt der sächsischen Rohstoffstrategie, unterstützt die Neubewertung der Rohstoffvorkommen in Sachsen. Die vorliegenden Rohstoffdaten werden digitalisiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Hier können Sie nach interessanten Informationen zu bestimmten Rohstoffen, Bohrungen, Rohstoffgewinnungsstellen usw. in Sachsen suchen.

Im Katalog der UB Freiberg finden Sie verschiedene Titel zur Rohstoffstrategie, Rohstoffwirtschaft und zu Rohstoffvorkommen in Sachsen. Eine Auswahl davon haben wir hier zusammengestellt: bit.ly/3FmD0oC

Für die Darstellung unserer Bestände mittels Kurzlink müssen die Daten an Bit.ly übertragen werden.

Wasserstoffatlas Deutschland online

Um Deutschlands Wirtschaft und Industrie auf Wasserstoff umzustellen, brauchen wir eindeutige Informationen darüber, welche Wasserstoff-Kapazitäten bereits vorhanden sind und wo zukünftig weitere Möglichkeiten existieren, d.h. konkret:

  • Welche Anlagen gibt es bereits?
  • Wo sind neue Anlagen geplant?
  • Wo lohnt sich der Einsatz von Wasserstoff-Technologien und wo nicht?
  • Wo können welche Potenziale zu welchen Kosten gehoben werden?
  • Welche CO2-Einsparungen sind wo möglich?
  • Welche Wertschöpfungsketten sind vorhanden oder zukünftig möglich?
  • Wo gibt es welche Beschäftigungspotenziale?

All diese Fragen beantworten Forschende mit dem Wasserstoffatlas. Er bildet eine wissenschaftlich fundierte Basis, um Potenzial, Verbrauch, Kosten und Emissionsminderungen verschiedener Wasserstoffanwendungen für Wirtschaft und Industrie in einzelnen Regionen Deutschlands einzuschätzen. Der Wasserstoffatlas Deutschland wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert.

Weitere Informationen des BMBF zum Wasserstoffatlas und zu nationalen und internationalen Forschungsprojekten zu Grünem Wasserstoff finden Sie hier: https://bit.ly/3OG0sQx